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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 306

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
- 306 - dem rhmlichen Gefechte bei Langensalza die Waffen strecken und sich auflsen. Dagegen hatte sich Italien mit Preußen verbndet. Aber Erzherzog Albrecht, der Sohn des Siegers von Aspern, sprengte mit 80 000 sterreichern ihr Heer bei Custozza auseinander, auf dem Siegesfelde seines Lehrmeisters Radetzky. 3. Die Entscheidung mute in Bhmen fallen. Die sterreichische Armee befehligte Feldzeugmeister Bene -d ek. Ehe er von Mhren aus gegen Schlesien oder Sachsen vorzubrechen vermochte, stiegen als Centrum und rechter Flgel der Preußen die Erste und die Elb-Armee unter Prinz Friedrich Karl und General Herwarth von Bittenfeld vom Grenzgebirge herab und drngten die sterreicher und wachsen in blutigen Kmpfen der die Jser und aus Gitschin hinaus bis unter die Kanonen von Kniggrtz. Gleichzeitig berschritt Kronprinz Friedrich Wilhelm mit der Zweiten Armee das Riesengebirge; bei Nachod, Trantenan, Skalitz erlag die sterreichische Tapferkeit der guten Schulung und Fhrung der Preußen und dem Schnellfeuer ihres Zndnadelgewehres. Am 30. Juni war die Verbindung beider Heeresmassen ge-sichert. König Wilhelm bernahm zu Gitschin persnlich den Oberbefehl. Benedek stellte sein zerrttetes Heer auf den Hhen westlich von Kniggrtz zur Schlackt auf in furchtbarer Stel-lung: 220 000 Mann mit 770 Geschtzen. 4. Tief in der Nacht am 2. Juli erfuhr man dies im preuischen Hauptquartier, und der König ordnete fr den fol-genden Morgen die Schlacht an. Auf zwei verschiedenen Wegen flogen um Mitternacht Moltkes Boten nordostwrts, dem Kronprinzen den Befehl zum Vormarsche zu bringen. Aus dem Schlachtfeld sollten sich die Heere vereinigen. 3.Juli Morgens 2 Uhr begann die Erste Armee unter strmen-1866 dem Regen, sich auf grundlosen Wegen oder durch mannshohes Getreide ostwrts durchzuarbeiten. Um 6 Uhr war bei Sa-dowa der Bistritz^Bach erreicht, der vor der feindlichen Stellung nach Sden zur Elbe flo. Um V28 Uhr erschien der König nach dreistndiger Fahrt; eine feindliche Batterie begrte ihn mit Granaten. Sogleich erteilte er den Befehl zum Angriff. Es galt den Feind festzuhalten, bis der Kronprinz eintraf. Da prasselte denn aus Hunderten feindlicher Feuerschlnde ein Gra-natenhagel nieder, gegen den weder Bume noch Htten Schutz gewhrten. Hier legten die Thringer und Pommern die schwerste Probe mnnlichen Mutes ab: stillezuhalten zwischen dem nieder-zischenden Tode! Auf dem linken Flgel aber kmpfte General v. F.ransecky mit seinen Altmrkern nud Thringern einen

2. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 274

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
- 274 9. Das Gottesgericht in Rußland 1812. 1. Trotz des Tilsit er Freundschaftsbundes hatte Napoleon Alexander I. durch die Vertreibung des Herzogs von Oldenburg verletzt, der mit dem Zarenhause verwandt war. Auch erwies sich die Kontinentalsperre fr Rulaud unertrglich. Das fast nur ackerbauende Volk konnte die englischen Waren, an die es seit den Zeiten der Knigin Elisabeth gewhnt war, nicht entbehren. Daher erleichterte Alexander die englische Einfuhr. Dies gab dem Despoten den Vorwand zu eiuem Kriege. Er wollte Ru-land bezwingen, um von dort aus frher oder spter gegeu Indien zu ziehen. Im Triumphe durchzog sein stolzes Heer, 600000 Mann mit 180000 Pferden, Frankreich und Deutschland. Einen ganzen Monat dauerte der Durchmarsch von Truppen aller Waffen-gattungen, fast aller Völker Europas. Hoch und nieder, arm und reich eilte herbei, den Gewaltigen zu sehen, die neue Gottes-geiel. In Dresden strmten die deutschen Fürsten huldigend zusammen. Nochmals sonnte er sich hier im Glnze seiner Macht, die mehr und mehr die Welt umspannte. 2. Am Johannistage frhmorgens ging er mit dem Haupt-Heer zwischen Grodno und Kauen (Kowno) der den Niemen. Des Schicksals Wille mu erfllt werden!" rief er seinen Kriegern zu. Der russische Feldherr Barclay, ein Livlnder, der inmitten seiner Soldaten zunchst dem Feinde am Biwacht-seuer zu lagern und sich zur Schlacht zu schmcken pflegte wie ein Spartaner, zog sich in kluger Berechnung zurck. Schon vorher verlieen die Einwohner ihre Drfer und Städte; die Vorrte reichten kaum fr die Rufseu. So geriet die groe Armee" in immer schlimmere Not. Die Wagen voll Lebensmittel und die Herden von Schlachtvieh, die ihr nachgeschickt wurden, vermochten die rasch vorrckenden Marschsulen nicht einzuholen. Raub und Plnderung ward allgemein; der Selbstmord nahm berhand. Am meisten litten die Rheinbndischen. 22000 Bayern hatten die Oder berschritten, 11000 erreichten die Dna. Dennoch drang Napoleon unaufhaltsam vorwrts. Nur zweimal hielten die Russen ernsthaft stand: am Eingang ins eigentliche Rußland bei Smolensk und dann bei Borodino an der Moskwa, an der Strae nach Moskau; nach zhem Wider-stand entschlpften sie der Nacht. 3. Endlich hielt der Kaiser auf einem Hgel vor Moskau. Da lag die halbasiatische Stadt mit ihren Kirchen, geschmckt durch Budel goldstrahlender Trme, mit den Prunkpalsten der Bojaren und der ragenden Kaiserburg auf felsiger Hhe,

3. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 307

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
307 fast beispiellosen Kampf um die Felsbastionen des Swiep-Waldes. Mit einer Division machte er zwei Armeekorps, 38 Bataillone, nahezu kampfunfhig, dieselben, welche Benedek fr die Abwehr des Kronprinzen aufsparen wollte. Kinder, hier mssen wir stehen oder sterben!", rief der General, und die Musketiere ant-worteten: Keine Sorge, Excellenz! wir stehen oder sterben." Endlich erscholl der Ruf: Der Kronprinz kommt, der Kronprinz ist da!" Alle atmeten auf. 5. Trotz Regens und schlechter Wege traf die Zweite Armee ein, wie es Moltke berechnet hatte. Mit blankem Degen wies der Kronprinz auf eine Batterie, die unter zwei weithin sichtbaren uralten Linden von dem Berge von Horscheniowes herunter Feuer spie. Alle Ermdung war vergessen. Die Batterie ivard genommen und nach gewaltigem Kampf auch der Schlssel der sterreichischen Stellung: die Hhe von C h lu m. Im Augen-blicke des Sieges, mit dem Wort auf den Lippen: Nun wird ja alles gut!" starb General Hiller v. Grtringen den Heldentod. Jetzt drangen auch Friedrich Karl und Herwarth siegreich vor. In Front und Flanke gefat, stand Benedeks Heer in Gefahr, abgeschnitten zu werden. Noch leistete es mutigen Widerstand, aber mit grlichen Verlusten. Von 20 000 Mann, die er zu einem letzten Schlage gesammelt, verlor Graf Gondre-court 10000 in einer Viertelstunde! In groartigem Vorstoe suchte die Reiterei den Rckzug zu decken, bis sie in wilder Flucht das eigene Fuvolk niederritt. Am lngsten hielt die Artillerie stand, die sich auch hier mit Ruhm bedeckt hat: als König Wilhelm der die Walstatt ritt, schlugen die Granaten noch neben ihm ein; gewaltsam entfernte Bismarck seinen Herrn ans der Lebensgefahr. 70000 Preußen waren gar nicht ins Gefecht gekommen; fnf Armeecorps hatten acht feindliche geschlagen. Moltke hatte schon am Morgen gesagt: Ew. Majestt werden heute nicht nur die Schlacht, sondern den Feldzug ge-Winnen!" Bismarck aber sprach am Abend: Die Streitfrage ist also entschieden; jetzt gilt es, die alte Freundschaft mit fter-reich wieder zu gewinnen." In der grten Schlacht des Jahr-Hunderts war die Zukunft Deutschlands, sterreichs und Italiens entschieden worden. 6. Immer rascher vordringend, verlegten die Preußen dem unglcklichen Benedek den Weg nach Wien. Er mute von der March ostwrts ausbiegen nach den Kleinen Karpaten. Bei Blumenau nahe bei Preburg wurde das letzte Gefecht dieses dreiigtgigen Krieges unterbrochen durch einen Waffenstillstand, 20*

4. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 254

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
der mit dem Zarenhause verwandt war. Auch konnte das fast nur ackerbauende Volk die englischen Waren nicht ent-Kehren, an die es seit den Zeiten der Knigin Elisabeth gewhnt war. Daher erleichterte Alexander die englische Einfuhr. Dies gab dem Despoten den Vorwand zu einem Kriege. Er wollte Rußland bezwingen, um von dort aus frher oder spter gegen Indien zu ziehen. Einen ganzen Monat dauerte der Durchmarsch von Truppen aller Waffengattungen, fast aller Völker Europas durch Frankreich und Deutschland. Alles eilte herbei, den Gewaltigen zu sehen, die neue Gottesgeiel. Ju Dresden strmten die deutschen Fürsten, auch das sterreichische Kaiser-paar, huldigend zusammen. 2. Am Johannistage frhmorgens ging er mit den: Hauptheer zwischen Grodno und Kauen (ftotono) der den Niemen. Des Schicksals Wille mu erfllt werden!" rief er seinen Kriegern zu. Der russische Feldherr Barclay, ein Livlnder, der inmitten seiner Soldaten zunchst dem Feinde am Biwakfeuer zu lagern und sich zur Schlacht zu schmcken pflegte wie ein Spartaner, zog sich vor der bermacht zurck. Die Einwohner verlieen ihre Drfer und Städte; die Vor-rate reichten kaum fr die Russen. So geriet die Groe Armee" in immer schlimmere Not. Die Wagen voll Lebens-mittel und die Herden von Schlachtvieh, die ihr nachgeschickt wurden, vermochten die Marschsulen nicht einzuholen. Die Pferde fielen massenhaft vor Hunger und Hitze; Raub und Plnderung waren allgemein; der Selbstmord nahm ber-Hand. Am meisten litten die Rheinbndischen. 22 000 Bayern hatten die Oder berschritten, 11000 erreichten die Dna. Dennoch drang Napoleon unaufhaltsam vorwrts. Nur zweimal hielten die Russen ernsthaft stand: am Eingang ins eigentliche Rußland bei Smolensk und dann bei Boro-dino au der Moskwa, in der blutigsten Schlacht der Geschichte; aber sie entschlpften der Nacht. 3. Endlich hielt der Kaiser auf einem Hgel vor Moskau. Da lag die halbasiatische Stadt mit ihren Bndeln goldstrahlen-der Kirchtrme, mit den Prunkpalsten der Bojaren und der Kaiserburg auf felsiger Hhe, dem Kreml mit seinen goldenen Thoren, Trmen und Zinnen. Aber die Einwohner hatten sich mglichst geflchtet; durch entvlkerte Straen ritt der Eroberer ein wie einst der Brennus in Rom. In Moskau sollten die Winterquartiere genommen, der Friede diktiert werden. Aber in der ersten Nacht schlugen Flammen empor und wlzten sich auf den Kreml los.

5. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 284

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
284 Die sterreichische Armee versammelte sich in Mhren unter dem gefeierten Feldzeugmeister Benedei Whrend sie nach der bhmischen Festung Josephstadt vorrckte, ber-stiegen Centrum und rechter Flgel der Preußen (die Erste mit der Elb-Armee) unter Prinz Friedrich Karl das Grenzgebirge und drngten die sterreicher und Sachsen nach blutigem Nachtkamps bei Podol der die Jser und schlugen sie bei Gitschiu. Gleichzeitig berschritt Kronprinz Friedrich Wilhelm mit der Zweiten Armee die Grenze stlich des Riesengebirges; nach einem Siege bei Trautenau erlag die sterreichische Tapferkeit bei Nachod, Skalitz, Trauteuau-Soor der guten Schulung und Fhrung der Preußen und dem Schnellfeuer ihres Zndnadelgewehres. 4. Die Verbindung beider Heeresmassen war gesichert. König Wilhelm bernahm zu Gitschiu persnlich den Ober-beseht; ihm zur Seite stand General v. Moltke als Chef des Generalstabes. Benedek stellte sein zerrttetes Heer aus den Hhen westlich der Elbe vor Kniggrtz zur Schlacht auf in furchtbarer Stellung: 220000 Manu mit 770 Geschtzen. Tief in der Nacht am 2. Juli erfuhr man dies im preuischen Hauptquartier, und der König ordnete fr den folgenden Morgen die Schlacht an. Auf zwei verschiedenen Wegen flogen Moltkes Boten nordostwrts, dem Krn-Prinzen den Befehl zum Vormarsche zu bringen. Auf dem Schlachtfeld sollten sich die Heere vereinigen. Morgens 2 Uhr trat die Erste Armee unter strmen-dem Regen den Marsch an, ans grundlosen Wegen oder durch mannshohes Getreide. Nach 6 Uhr war bei Sadowa der Bistritz-Bach erreicht, der vor der feindlichen Stellung nach Sden zur Elbe flo. Um 8 Uhr erschien der König nach dreistndiger Fahrt; feindliche Granaten begrten ihn. Er billigte den schon begonnenen Angriff. Es galt den Feind festzuhalten, bis der Kronprinz eintraf. Da muten denn die Thringer und Pominern fnf Stunden lang stillehalten in dem Granatenhagel. Auf dem linken Flgel aber kmpfte die Division v. Fransecky verzweifelt um den schlnchten-reichen Swiep-Wald. 19 altmrkische und magdebnrgische Bataillone machten zwei Armeecorps, 50 Bataillone, nahezu kampfunfhig, dieselben, welche Benedek fr die Abwehr des Kronprinzen aufsparen wollte. Kinder, hier mssen wir stehen oder sterben!", rief der General, und die Musketiere antworteten: Keine Sorge, Excellenz! wir stehen oder sterben." Im entscheidenden Augenblick verbreitete sich der Ruf: Der Kronprinz kommt, der Kronprinz ist da!"

6. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 285

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
285 5. Trotz Regens und schlechter Wege traf die Zweite Armee rechtzeitig ein. Eine Batterie, die unter zwei weithin sichtbaren Linden von dem Berge von Horschenowes herunter Feuer spie, wurde trotz aller Ermdung genommen und nach gewaltigem Kamps auch der Schlssel der sterreichischen Stellung: die Hhe von Chlnm. Im Augenblicke ange-kndigtcr Hilse, mit dem Wort: Nun wird ja alles gut!" starb General Hiller v. Grtringen den Heldentod. Gleichzeitig brachte auch im Sden General Herwarth v. Bittense ld mit der Elbarmee die Sachsen zum Weichen. In Front und Flanke gefat, stand Benedeks Heer in Ge-fahr, abgeschnitten zu werden. Aber erst als der Versuch Chlum zurckzuerobern unter grlichen Verlusten fehlgeschlagen war, als seine Reiterei nach groartigem Vorsto das eigene Fuvolk berritt, verlie auch Beuedek das Schlachtfeld. Bis suchte seine wackere Artillerie den Feind zurckzuhalten: als König Wilhelm der die Walstatt ritt, schlugen die Gra-naten noch neben ihm ein; gewaltsam entfernte Bismarck fernen Herrn aus der Lebensgefahr. Jo 000 Preußen waren gar nicht ins Gefecht gekommen: fnf Armeecorps hatten acht feindliche geschlagen. Moltke hatte schon am Morgen gesagt: Ew. Majestt gewinnen heute nicht nur die Schlacht, sondern den Feldzug." Bismarck aber sprach am Abend: Die Streitfrage ist also entschieden; jetzt gilt es, die alte Freundschaft mit sterreich wieder zu gewinnen." In der grten Schlacht des Jahr-Hunderts war die Zukunft Deutschlands, sterreichs und Italiens entschieden worden. 6. Benedek zog sich nach Olmtz zurck; als er von dort gen Wien ausbrach, drngten ihn die Preußen von der March ostwrts nach den Kleinen Karpaten. Bei Blumenau nahe w Preburg wurde das letzte Gefecht dieses dreiigtgigen Krieges unterbrochen durch die Kunde eines Waffenstillstandes, den Osterreich erbat, als die preuischen Marschsulen bereits die Spitze des Stephansturmes im Gesicht hatten. Kurz vorher schlug der sterreichische Admiral Teqet-hoff die italienische Flotte bei der Felseninsel Lissa: die erste Seeschlacht mit Panzerschiffen. Einen Vorfrieden vereinbarte Bismarck auf Schlo /"kolsburg an der Sdgrenze Mhrens, ehe fremde Mchte seine Plane kreuzen konnten. Im Frieden zu Prag schied sterreich aus dem Deutschen Reich aus, aber, dank Bis-marcks Migung, ohne Gebietsverlust. Veuetieu kam an Italien, das zum erstenmal seit den Gotentagen ein Einheits-

7. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 289

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
289 Herrn, des Prinzen Friedrich Karl, brachte die Doppel-schlacht zur Entscheidung. Der König selbst leitete die letzte, blutigste Schlacht West- is. Aug. wrts der Festung; im Norden nahmen die Garden und die Sachsen unter Kronprinz Albert das Dors St. Privat, im Sden strmte General v. Fransecky nach fnf Meilen langem Marsche mit seinen Pommern die Hhen von Gra-velotte. Mit Mhe fand man fr den König, der wieder im Granatenfeuer gestanden hatte, ein Stbchen zur Nachtruhe. Die Hauptmasse der Ersten und Zweiten Armee hielt nun unter dem Roten Prinzen" Frankreichs grtes Heer in Metz umschlossen mit Eisenbahn und Telegraph. 5. Die Dritte Armee aber trat mit einer neu-gebildeten Vierten (Maasarmee") unter dem Kronprinzen Albert von Sachsen den Vormarsch nach Paris an. Da meldeten Ulanen dem Groen Hauptquartier, Mac Methon ziehe hinter den Argonnen der Maas zu, um Bazaiue zu eut-setzen. Alsbald schwenkten die beiden Kronprinzen rechts ab und zogen, bald im Regen, bald im weien Kalkstaub, unauf-haltsam den franzsischen Therrnopylen" zu; Prinz Albert erreichte die Maasbergnge vor den zaudernden Franzosen. Dem am linken Ufer abwrts weichenden Feinde schoben sich, rechts und links des Flusses, beide Heere nach wie eine Zange, zwischen ihnen die beiden bayerischen Armeekorps. Da nahm er ostwrts der kleinen Festung Sedan seine Stellung, mit beiden Flgeln an die Maas sich lehnend. Aber in der Nacht und im Morgennebel des 1. Septembers schlan- i. Sept. gen im Norden die Preußen mit Wrttembergern, Thringern, 187u Hessen, im Osten die Sachsen, im Sden die Bayern nach schwerem Straenkampf in Bazeilles um ihn auf den Hhen den ehernen Ring, welchen die Wegnahme des Kalvarienberges von J_hy durch Hessen und Nassauer unzerbrechlich zusammen-schweite. Todesmutige Anlufe der feindlichen Reiterei schlug Geschtz und Fuvolk unbarmherzig zurck. Um 4 Uhr muten die Franzosen nach Sedan zurck. Das Gedrnge aus den Brcken und unter den Thoren erinnerte an den Ubergang der die Beresina. Bayerische Jger wollten die Wlle ersteigen: da erschien die weie Fahne. Von seinen Paladinen umgeben: dem Kronprinzen, Moltke, Bismarck, denen er feuchten Auges die Hand reichte, empfing der König von dem franzsischen General Reille ein Schreiben Napoleons, der bei Mac Mahon war: N'ayant pas pu mourir au milieu de mes troupes, il ne me reste qu' remettre mon epee entre les mains de Votre Majeste." 19
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